Führen 2026: 5 Führungsfehler, die selbst Profis machen – und wie Coaching hilft

Dieser Beitrag zeigt die 5 häufigsten „Führungsfehler“, die mein Team & ich als Coaches in der Praxis immer wieder beobachten – und warum sie selbst langjährigen Führungskräften unterlaufen. Als Coaches denken wir in Lösungen und zeigen mit dem Beitrag auf, wie Führungskräftecoaching Leader dabei unterstützt, wieder Klarheit, Souveränität, Wirkung & mehr Ruhe zu gewinnen.

Führungs-Fehler 1)
Zu wenig zuhören - und damit den Kontakt zum Team verlieren

Viele Führungskräfte glauben, sie hören zu – ihre Teams erleben es oft anders.

Im hektischen Arbeitsalltag rutschen Führungskräfte schnell in die Rolle des Problemlösers oder Entscheiders. Sie hören nur halb zu, denken parallel an ihre To-do-Liste oder springen vorschnell zu Lösungen.
Doch echtes Zuhören bedeutet:

• neugierig sein
• den anderen wirklich wahrnehmen
• Fragen stellen
• Verstehen wollen, nicht nur antworten

Fehlt das, verlieren Mitarbeitende Vertrauen, Motivation und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Beziehungen kühlen ab – und die Führungskraft merkt es oft erst, wenn Reibungen, Frust oder Fluktuation sichtbar werden.

Coaching-Effekt:
Führungskräfte entwickeln eine neue Bewusstheit über ihr Kommunikationsverhalten und lernen konkrete Tools, um wieder echten Kontakt aufzunehmen.

Führungs-Fehler 2)
Zu wenig Zeit für Mitarbeitergespräche

Fast alle sagen es: „Ich weiß, dass Mitarbeiter-Gespräche wichtig sind.“
Doch im Kalender finden sie kaum statt oder werden auf Vorgabe der obersten Leitung noch schnell in den übervollen Terminkalender gequetscht.

Warum?

• Operativer Druck
• Terminhatz
• Konflikte werden gemieden
• Gespräche werden unterschätzt

Gute Mitarbeitergespräche schaffen Orientierung, Klarheit und psychologische Sicherheit. Sie sind der Motor für Weiterentwicklung und Leistung, als auch Mitarbeiterbindung.

Coaching-Effekt:
Führungskräfte lernen, wie sie Gespräche strukturiert, effizient und sicher führen – auch wenn es emotional wird, schwierige Botschaften zu vermitteln sind oder es Kritik entgegen zu nehmen gilt.

Führungs-Fehler 3)
Im operativen Geschäft versinken und den Blick fürs Wesentliche verlieren

Viele Führungskräfte sind fachlich extrem stark – doch genau diese Stärke wird zur Falle.

Sie springen ein, lösen Probleme selbst, kontrollieren Details und verlieren dadurch:

• strategischen Weitblick
• Ruhe
• Priorisierung
• Führungspräsenz

Im Grunde führen sie nicht – sie „arbeiten mit“.
Der Preis ist hoch: Überlastung, Stress und das Gefühl, fremdgesteuert zu sein.

Coaching-Effekt:
Führungskräfte lernen, wie sie Distanz schaffen, Prioritäten setzen und bewusst handeln, statt im Stress zu reagieren. Sie gewinnen Klarheit, Energie und Führungsspielraum zurück.

Führungs-Fehler 4)
Zu wenig Fokus auf psychologische Sicherheit

Ein Team läuft nur dann zur Höchstform auf, wenn im Team „psychologische Sicherheit“ herrscht. Das bedeutet konkret, dass Menschen sich ohne Angst vor Konsequenzen sagen trauen:

• „Ich habe eine andere Meinung.“
• „Ich brauche Unterstützung.“
• „Da ist mir ein Fehler passiert.“
• „Ich habe eine Idee.“

Doch viele Führungskräfte unterschätzen, wie stark die eigene Präsenz, Wortwahl und Haltung die Atmosphäre beeinflusst.

Psychologische Sicherheit bedeutet nicht „nett sein“ – sondern die Grundlage für Innovation, Beteiligung und Verantwortungsübernahme schaffen.

Coaching-Effekt:
Führungskräfte reflektieren ihr Führungsverhalten, entwickeln mehr Bewusstheit über ihre Wirkung und lernen, wie sie eine konstruktive, vertrauensvolle Teamkultur aufbauen.

Führungs-Fehler 5)
Fehlende Vorbildwirkung und unklare Ziele

Führungskräfte unterschätzen, wie stark Mitarbeitende sich am Verhalten ihrer Vorgesetzten orientieren.

Wenn Ziele unklar sind, Prioritäten fehlen oder Führungskräfte selbst hektisch, unstrukturiert oder schlecht organisiert wirken, entsteht Chaos.
Teams brauchen Orientierung – und sie entsteht nicht durch PowerPoint-Präsentationen, sondern durch gelebte Vorbildfunktion.

Coaching-Effekt:
Führungskräfte definieren ihre Werte, ihre Haltung und ihre Führungsrolle neu. Sie schaffen Klarheit, treffen bewusste Entscheidungen und leben die Kultur vor, die sie im Team sehen wollen.

Anonymisiertes Praxisbeispiel: Wenn Führung wieder leicht wird

Peter S., Bereichsleiter (52), kam ins Coaching, weil er „ständig das Gefühl hatte, hinterherzulaufen“. Sein Tag war getrieben von Meetings, Ad-hoc-Anfragen und Eskalationen. Er konnte nicht mehr klar denken und hatte bereits körperliche Beschwerden (Bluthochdruck).

Im Coaching zeigte sich:

• Als ehemaliger Mitarbeiter mit viel Fachwissen übernahm er zu viele operative Aufgaben selbst.
• Er hörte seinem Team kaum noch bewusst zu.
• Er fühlte sich in Konfliktsituationen überfordert.

Nach nur wenigen Coaching-Sitzungen veränderte sich die Dynamik:

• Die Wochenstruktur wurde entschlackt – auch wenn es vorher so schien, dass „alles“ wichtig ist.
• Delegation klappte – weil er klar, verbindlich und konsequent handelte und kommunizierte.
• Gespräche verliefen ruhiger und tiefer, Konflikte wurden dadurch vermieden. Sein Team reagierte: motivierter, eigenständiger, lösungsorientierter.
• Peter gewann Gelassenheit und Führungspräsenz zurück, nahm sich sogar mehr Freizeit. Dennoch verbesserten sich die 360-Grad-Feedbacks, als auch die Kundenzufriedenheit mit dem Team.

Sein Satz als Reflexion zum Führungskräfte-Coaching: „Ich führe wieder – statt mich vom Alltag führen zu lassen.“

Conclusio: Führung braucht Bewusstsein - Coaching schafft es

Selbst die erfahrensten Führungskräfte tappen in dieselben Fallen. Das ist menschlich.

Führungskräftecoaching bietet:

• Klarheit
• Struktur
• Selbstsicherheit
• neue Perspektiven
• mehr Resilienz und Gelassenheit

Wenn Sie spüren, dass Sie ebenfalls mehr Wirkung, Ruhe und Präsenz als Führungskraft leben wollen, dann ist Coaching für Führung und „Selbstführung“ ein wertvoller Hebel.

Weiterführende Inhalte zu unserem Coaching-Angebot für Führungskräfte finden Sie hier:
→ Führungskräftecoaching